Stadtteilversammlung in Fischbach am 16.3.22

Mit einer erfreulichen Beteilung von ca. 40 Personen hat die Versammlung in Präsenz in der „Fischbacherei“ stattgefunden.

Wir konnte zu einigen wichtigen Themen Informationen weitergeben, so z.B. stellte unser Bezirksschornsteinfegermeister Stefan Flachenecker Neuerungen zum Thema „Feuerstättenbescheid“ vor.

Einen interessanten Vortrag hielt unser Stadtteilsprecher Jürgen Jordan zur Struktur und den Aufgaben des Stadtseniorenrats.

Weitere Punkte waren der Breitbandausbau (Schwerpunkt – wo wird ein Glasfaseranschluss verfügbar sein, wo kann man das beantragen und was wird das kosten?) und das Bürgeramt Ost (aktuelle Engpässe insbesondere bei Pass- und Meldeangelegenheiten bzw. auch Führerscheinumtausch).

Zu diesen Punkten finden Sie weitere Informationen auf unserer Homepage.

Auch hierzu gibt es mehr auf unserer Homepage.

Über die erfreuliche Nachricht, dass in der Sparkasse der Briefkasten wieder verfügbar ist, berichteten wir bereits hier.

Abschließend noch etwas zu unserem Felsenkellerfest, das dieses Jahr am 18. und 19. Juni wieder stattfinden soll. Wir brauchen noch freiwillige Helfer sowohl für Auf- und Abbau als auch für die Durchführung selbst, die uns ehrenamtlich unterstützen. Bei Interesse – bitte bei uns melden – am besten per E-Mail info@buergervereinsuedost.de

Nächste Woche geht es weiter mit der Stadtteilversammlung in Altenfurt!

Schließung der Sparkassenfiliale in Fischbach – ein glückliches Ende dank unseres Einsatzes!

Ziemlich überraschend wurde Anfang des Jahres die Sparkassenfiliale in Fischbach geschlossen.

Ein Geldautomat und ein Kontoauszugsdrucker waren zwar noch da – aber- und das ist für viele, größtenteils ältere Menschen noch schlimmer – der Briefkasten wurde ebenfalls abgebaut.

Wenn jetzt jemand eine Überweisung in analoger Belegform abgeben wollte, dann war die nächste Möglichkeit die Filiale in Moorenbrunn. Im günstigsten Fall eine Fahrt mit dem Auto – ansonsten bleiben entweder der Bus oder eine postalische Zustellung.

Ganz am Rande: Eine Busfahrt von Fischbach nach Moorenbrunn und zurück dauert 36 Minuten und kostet mehr als 6 Euro.

Was wir uns wünschten – es sollte wenigstens eine Möglichkeit bleiben, Überweisungen etc. in einen Briefkasten einwerfen zu können.

Diesbezüglich schrieb der Bürgerverein die Sparkasse insgesamt zwei mal an – nachdem uns die Antwort auf unseren ersten Brief nicht wirklich überzeugen konnte. Es wurde im Prinzip begründet, warum man den Briefkasten abgebaut hat.

Hier sind unsere beiden Anschreiben:

Schließlich konnten wir den Vorstand der Sparkasse mit unseren Argumenten doch noch überzeugen.

Somit nahm das Ganze für Fischbach – hier geht es überwiegend um ältere Menschen ohne Onlinezugang – ein gutes Ende. Darüber freuen wir uns sehr und wir sagen auch Danke an die Sparkasse für das Einsehen.

Einige Telefonate später wurde der Briefkasten wieder aufgebaut. Zwar mit einer kleinen Einschränkung: er wird nur noch am Montag und am Donnerstag geleert. Das ist für uns durchaus akzeptabel.

Seit Montag, den 14. März 2022 ist der Briefkasten wieder da!

WAS GIBT ES NEUES ZUR JURALEITUNG P53 UND TenneT?

TenneT BIETET DEM BÜRGERVEREIN EIN TREFFEN AN!

Wie wir schon des Öfteren auf unserer Homepage, in der „VITA“ und auf unserer Facebook Gruppe „Stromtrasse P53…“ berichteten, möchte die Firma TenneT im Süden Nürnbergs und direkt an Moorenbrunn vorbei – z.T. nur 100 Meter von unseren Häusern entfernt – eine riesige 380 kV Wechselstromtrasse bauen, mit ca. 90 Meter hohen Masten. Seit dem Frühjahr 2021 läuft bereits das Raumordnungsverfahren hierzu.

Der Bürgerverein hat sich nach gründlicher Prüfung des Vorhabens klar gegen diese Trasse ausgesprochen. Bisher konnte uns niemand von der Notwendigkeit einer solchen Trasse überzeugen. Diese Trasse würde hunderte Hektar Bannwald zerstören und die Gesundheit der Moorenbrunnerinnen und Moorenbrunner durch die elektromagnetische Strahlung gefährden (nachzulesen auch auf unserer Homepage und in unserer Facebook Gruppe P53).

Unsere Ablehnung haben wir der Fa. TenneT klar signalisiert.

Nun wurden wir von TenneT im Dezember 2021 kontaktiert. Man bat darum, sich mit uns „online“ treffen zu können, da man die Fragen, die wir angeblich hätten beantworten wolle. Wir waren sehr erstaunt über diese Anfrage, zumal sich TenneT auf „Online-Infoveranstaltungen“ im Mai 2021 hartnäckig weigerte, viele Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zu beantworten. Wie wir bereits berichteten, wurden wir mit Floskeln und Ausflüchten abgespeist und die Vorgehensweise von TenneT zeichnete sich hauptsächlich durch Intransparenz aus. Weshalb sollten wir also einem Treffen zustimmen?

Da TenneT im Dezember 2021 nun aber mehrmals um ein Treffen bat, stimmten wir schließlich einem Treffen in Präsenz zu, obwohl wir uns nicht viel Erkenntnisgewinn davon versprachen. Unsere Vermutung ist, dass TenneT den Anschein erwecken will, in einem Dialog mit den Betroffenen zu stehen.

Nachdem das geplante Treffen im Februar von TenneT zunächst abgesagt wurde, kam nun also am 10. März 2022 ein Treffen in Fischbach zustande.

Coronabedingt hielten wir das Treffen nur in einem kleinen Kreis ab. Seitens der Fa. TenneT nahmen Frau Gulich und Herr Kohlmann teil. Seitens des Bürgervereins waren Vorstandsmitglieder, der 1. Vorsitzende der Siedlergruppe Moorenbrunn, ein Nürnberger Stadtrat, eine Vertreterin des Bundes Naturschutz sowie die Pressesprecherin und ein weiteres Mitglied des „Aktionsbündnis Trassengegner“ vertreten. Diese lieferten durch ihr Detailwissen zum Thema „Energie/ Energiewende“ wichtige Fragestellungen.

Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte aus unserer Sicht:

Bündelung von Belastungen für die Anwohner“

TenneT besteht darauf, diese Leitung bauen zu müssen, da man einen gesetzlichen Auftrag dazu habe. Man hat habe sich für die Variante an Moorenbrunn vorbei entschieden, da ja hier eh schon die Autobahn verlaufe und man somit die Eingriffe „bündeln“ kann.

Im Klartext: da die Menschen hier bei uns eh schon stark belastet sind durch die Autobahn und den ständigen Ausbau der Kreuze, der den Verlust großer Waldflächen zur Folge hatte, kann man noch eins „draufsetzen“ und uns auch noch diese gesundheitsschädliche Stromtrasse vor die Haustüre pflanzen.

Die vielzitierte Bündelung mag ja durchaus an bestimmten Stellen sinnvoll sein, darf aber keinesfalls dazu führen, dass man Menschen, die sowieso schon starken Belastungen ausgesetzt sind, immer noch weiter malträtiert.

Es liegt keine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor

TenneT musste zugeben, dass diese Leitung gebaut werden soll, ohne dass eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorliegt. Bei einem Projekt dieser Größenordnung, in dem Steuergelder in Milliardenhöhe eingesetzt werden, ist für uns nicht nachvollziehbar, weshalb die Politik dies zulässt. Der BV wird hier tätig werden und auf die entsprechenden Politiker zugehen.

Seit 2019 plötzlich keine „Ertüchtigung“ der bestehenden Leitung mehr möglich

TenneT konnte uns nicht nachvollziehbar begründen, weshalb man nicht die bestehende Leitung ertüchtigen kann. In 2019 noch war TenneT mit dem Plan der Ertüchtigung der bestehenden Leitung angetreten. Nun behauptete man, ohne irgendwelche Zahlen vorzulegen oder Belege zu präsentieren, dass die alte Leitung marode sei und nicht renoviert werden könne, da dies zu teuer sei.

Stromtrassen dienen allein dem europäischen Stromhandel

Als TenneT darauf angesprochen wurde, dass diese riesigen Stromtrassen keineswegs der Versorgungssicherheit unserer Region dienen, sondern alleine dem europäischen Stromhandel im großen und lukrativen Stil, gab Herrn Kohlmann dies unumwunden zu und stellte sogar die Frage, warum dies denn nicht möglich sein solle.

Im Klartext: es sollen also riesige – und in Zeiten des Klimawandels dringend benötigte Waldflächen – vernichtet werden, damit „Investoren“ sich mit Stromhandel eine goldene Nase verdienen. TenneT sind die Auswirkungen dieses Handelns offensichtlich gleichgültig. Man setzt ja nur einen Auftrag um.

Molipipe“ ist KEINE Option für TenneT

Die „Molipipe“ ist de facto tot. Auch dies war ein klares Statement von TenneT. Die Molipipe – eine Erfindung von Prof. Molitor – sollte eine Stromleitung in der Erde werden, die durch eine besondere Ummantelung verhindert, dass sich das umgebende Erdreich erwärmt. Damit TenneT die „Molipipe“ überhaupt in Erwägung ziehen würde – man bedenke, dass die P53 in 2028 in Betrieb gehen soll – müsste Prof. Molitor JETZT bereits Langzeit- und Langstreckenergebnisse vorlegen können. Dabei ist er noch immer in der Laborphase. Es ist also nicht nachvollziehbar und unfair wenn man der Bevölkerung im Süden Nürnbergs noch immer die „Molipipe“ als machbare Alternative „verkauft“. Tatsache ist, dass TenneT die „Molipipe“ überhaupt nicht in Erwägung zieht.

TenneT geht fest von einer Genehmigung der Variante Moorenbrunn aus

TenneT geht davon aus, dass in Kürze das Ergebnis der Raumordnungsbehörde vorliegt und man rechnet fest damit, dass die Variante an Moorenbrunn vorbei genehmigt werden wird. Es stellt sich schon die Frage, woher diese Erkenntnis stammt und weshalb auch bayerische Landespolitiker sich in den Medien öffentlich in diese Richtung äußern.

Fazit des Gespräches

TenneT bleibt weiterhin intransparent und rechtfertigt sein Handeln mit dem gesetzlichen Auftrag zum Bau dieser Leitung.

Für den Bürgerverein hat dieses Gespräch deutlich gemacht, dass weitere Gespräche mit TenneT unnötig sind. TenneT beruft sich darauf, dass sie der Bundesnetzagentur unterstellt sind und nach dem „Bundesbedarfsplangesetz“ handeln muss.

Nun, die Bundesnetzagentur ist dem Wirtschaftsministerium unterstellt, d.h. unser nächster Gesprächspartner sollte Herr Habeck sein.

Gesetze können auch geändert werden, wenn sich die Situation verändert oder die Betroffenen (Wählerinnen und Wähler) nicht mehr mitmachen. Wie schnell das gehen kann haben wir 2021 gesehen.

Was wir brauchen ist endlich eine Energiewende, die den Namen auch verdient. Wir brauchen gute Konzepte und Vorschläge wie sie z.B. die N-ERGIE für Nürnberg liefert. Wir müssen endlich weg von 10H in Bayern. Es muss damit begonnen werden, dezentral Energie zu erzeugen und zu verteilen.

Wenn wir den Bau dieser Monsterstromtrasse zulassen, werden wir nie eine Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und deren Lieferanten erreichen. Wozu diese Abhängigkeiten führen, sehen wir aktuell. Jeder Autokrat kann energieabhängige Länder erpressen. Das darf nicht auch noch mittels solcher hochprofitablen Stromautobahnen für die nächsten Jahrzehnte zementiert werden. Das kann so nicht weitergehen.

Der Bürgerverein wird deshalb diese geplante Juraleitung nicht akzeptieren und wir bauen darauf, dass auch unser Stadtrat und unser Oberbürgermeister ALLES unternehmen werden, um diese Trasse zu verhindern. So, wie sie es den Bürgern in Nürnberg 2021 versprochen haben.

Einladung zu unseren nächsten Stadtteilversammlungen!

Im März wird der Bürgerverein zwei Stadtteilversammlungen veranstalten.

Wir beginnen am Mittwoch, den 16.3.2022 um 19 Uhr in der „Fischbacherei“ (TSV Fischbach) und genau 1 Woche später, am Mittwoch, den 23.3.2022 ebenfalls um 19 Uhr beim TSV Altenfurt.

Bitte beachten Sie: die Themen unterscheiden sich.

Das bedeutet: bei Interesse – besuchen Sie einfach beide Veranstaltungen.

Hier ist zunächst die Einladung für Fischbach – die Punkte für Altenfurt folgen in Kürze.

Terminvereinbarungen im Bürgeramt Ost

Es ist derzeit immer noch so, dass es hauptsächlich wegen Personalengpässen nicht einfach ist, kurzfristig einen Termin für den Bereich Einwohner- und Passwesen zu erhalten.

Jetzt gibt es eine neue Möglichkeit, zumindest schneller an eine Terminvereinbarung zu kommen.
Sie können ein Formular ausfüllen und im Eingangsbereich abgeben bzw. einwerfen. Sie werden daraufhin vom Bürgeramt zwecks eines Termins kontaktiert.

Das Kontaktformular selbst erhalten Sie im Bürgeramt oder Sie können es hier herunterladen und ausdrucken.

Unsere Meinung: es löst zwar nicht das grundsätzliche Problem, kann aber im Einzelfall durchaus eine Erleichterung sein.

S-Bahn: Tempo 30 wieder deutlich markieren

Der Bürgerverein fordert unvermindert weiterhin die Errichtung eines zweiten Zugangs zum Bahnsteig der S-Bahn am Bahnhof Fischbach. Die erheblich gestiegenen Fahrgastzahlen sprechen deutlich für eine erneute Prüfung dieses Vorhabens. Eine Minimalforderung ist, dass die Stadt Nürnberg die in Teilen nicht mehr lesbare Markierung „30“ auf der Löwenberger Straße erneuert, um Autofahrer auf die Gefahrensituation hinzuweisen. Der Bürgerverein hat einen entsprechenden Mangel an die Stadt Nürnberg gemeldet. Übrigens: Jeder kann Mängel melden – bequem online mit dem Mängel-Melder der Stadt Nürnberg.

Sparkasse in Fischbach

In Fischbach gibt es für Kunden, die kein Online-Banking nutzen können, inzwischen nicht einmal mehr die Möglichkeit, Überweisungen abzugeben. Die Fahrt nach Moorenbrunn mit dem Bus dauert 27 Minuten – unzumutbar für ältere Bürgerinnen und Bürger. Der Bürgerverein will sich bemühen, hier wieder ein besseres Angebot von der Sparkasse zu bekommen.