Neue Radrennbahn in Altenfurt

An der Oelser Straße und auf dem Moorenbrunnfeld soll eine neue überdachte Radrennbahn mit Parkplatz als Ersatz für die alte Anlage in Reichelsdorf entstehen.

Der Bürgerverein setzt sich dafür ein, dass beim Bau der Radsporthalle auch die Belange der Bürger im Südosten berücksichtigt werden. Insbesondere die zu erwartende Verkehrsbelastung macht uns Sorgen. Beklagenswert ist außerdem die wahrscheinlich beachtliche Flächenversiegeltung und die voraussichtliche Vernichtung eines Teils der Natur auf dem Moorenbrunnfeld.

Stellungnahme des Bürgervereins zum Lärmschutz an der A9

Liebe Fischbacher(innen),

ein Brief vom Innenminister Herrmann zum Ausbau des Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost hat für etwas Verwirrung und einige Missverständnisse gesorgt. Er war allerdings auch nicht ganz einfach zu verstehen.

Halten wir uns an die Fakten.

  • Der uns mündlich zugesagte Lärmschutz mit 6 m Höhe ist in das Planfeststellungsverfahren eingeflossen und somit definitiv Bestandteil der Baumaßnahme.
  • 10 m Höhe bei einer Länge von 1,7 km wären zwar besser, sind aber durch die aktuellen gesetzlichen Vorgaben nicht zu erreichen. Erst bei einem achtspurigen Ausbau ist ein solcher Lärmschutz vorgesehen, was aus der Sicht der Fischbacher Bürger nicht unbedingt erstrebenswert ist.

Auf jeden Fall ist die jetzige Lösung besser als die gesetzlich erforderliche Höhe von 3 Metern.

In Moorenbrunn brachte der neue Lärmschutz, der im Rahmen des sechsspurigen Ausbaus errichtet wurde, eine erhebliche Lärmminderung.

Wir werden den Kontakt zur Autobahndirektion suchen,  um zu erreichen, dass die Baumaßnahmen anwohnerfreundlich abgewickelt werden.

Bericht vom 30. Felsenkellerfest

Kaiserwetter zum Jubiläumsfest

Nur am Samstag gab es ein paar Regentropfen – sonst mussten in diesem Jahr die Bäume beim Felsenkellerfest in Fischbach intensiv als Schattenspender dienen.

Bereits zum dreißigsten Mal richtete der Bürgerverein Südost das Fischbacher Felsenkellerfest aus – und es wurde wieder zu einem fröhlichen Treffen zahlreicher Besucher.

Am Samstag sorgten Brandl und Schmitt und am Sonntag die Lillachtaler Musikanten für die richtige Stimmung, den ökumenischen Sonntagsgottesdienst am Vormittag gestalteten der Posaunenchor und der Männergesangverein Lyra.

Für das leibliche Wohl gab es Kaffee, Kuchen, Bratwürste und Steak sowie Obatzder, dazu jede Menge von Getränken von Kaffee bis Bier und Wein, von den Mitgliedern des Bürgervereins Südost bereitgehalten. Dazu hatte der Freundeskreises Fischbacher Geschichte einen Stand mit historischen Bildern und Tombola bestückt, am Sonntag-Nachmittag sorgten Holzski-Paarlauf, Stelzen-Parcour und Büchsenwurfstand bei den Kindern für willkommene Unterhaltung.

Bürgervereinsvorsitzender Stang begrüßte viele Gäste, als Vertreter der Nürnberger Stadtspitze kamen Bürgermeister Dr. Clemens Gsell und Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas, dazu eine stattliche Stadtratsriege mit Vertretern von CSU Grünen und SPD – außerdem die Landtagsabgeordnete Angelika Weikert und Bezirksrat Peter Daniel Forster sowie eine Abordnung der Staatlichen Forstverwaltung mit Ulrich Schroeder Caldas als  Vertreter des Forstbetriebes.

Dieter Stang dankte dem Forst für Unterstützung, Ulrich Schroeter Caldas verwies auf die Wichtigkeit des Vereinsengagements und die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein. Clemens Gsell betonte ebenfalls die Bedeutung solcher Ortsfeste, bei denen das ungezwungene Gespräch mit den Mandatsträgern möglich ist. Er lobte die Arbeit der Vereinsmitglieder, ohne die Arbeit der Ehrenamtlichen würde auch das Klima im Ort leiden. Stang vertiefte die Ausführungen, indem er darauf verwies, dass in den letzten 20 Jahren die Infrastruktur mit der Energieversorgung und dem Anschluss von Wasser und Abwasser durch den Bürgerverein geschaffen wurde.

 

Bundestagsabgeordneter Martin Burkert kam verspätet und berichtete, dass der Lärmschutz an den Autobahnen in die Zuständigkeit Berlins fiele. Nach den Maßnahmen an der A 73 im Bereich des Hafens und der Gartenstadt stünde nunmehr der Lärmschutz für Fischbach ganz oben auf der Agenda.

Bei der Preisverlosung aus dem Quiz des Bürgervereins zog die Altenfurter „Glücksfee“ als Gewinner der Herbstreise nach Berchtesgaden und zum Kehlsteinhaus den Sänger des Männergesangsvereins Lyra, Ernst Rupprecht. Er selber war nach seiner Mitwirkung beim Gottesdienst am Morgen nicht mehr anwesend, seine Ehefrau Traudl Rupprecht nahm den Preis entgegen. Sie arbeitet beim Stand des Freundeskreises Fischbacher Geschichte mit – so hatte die Glücksfee die richtige Wahl getroffen und als Gewinner zwei tatkräftige Helfer beim Fest belohnt.   tka

Text und Bilder: Thomas Karl

Überschwemmungsgebiet Altenfurt: Planfeststellungsverfahren für Hochwasserschutzmaßnahmen

Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) will zwei Hochwasserrückhaltebecken (HRB) vor dem Ortsteil Altenfurt errichten.  Zu diesem Zweck sollen je ein Erddamm am Katzengraben und ein Erddamm am Langwassergraben errichtet werden. Die Staubereiche bleiben überwiegend forstlich genutzt. Hinzu kommen zahlreiche kleinere Baumaßnahmen, z. B. Durchlässe, Böschungen, „Stufenrechen“ an verschiedenen Stellen in Altenfurt. Dabei sind offenbar auch Privatgrundstücke betroffen.

Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren. Einwendungen gegen das Vorhaben müssen bis spätestens 16.07.2018 vorgebracht werden.

Weitere Informationen auf der Website des Umweltamts (Planunterlagen im ZIP-File am Ende des Beitrags – Achtung 164 MB)

 

Bundesverkehrsminister zum AK Nürnberg-Ost / AS Fischbach

Aus dem Bundesverkehrsministerium erhielten wir nun Antwort zum  Thema  Lärmschutzmaßnahmen beim Ausbau der Anschlussstelle Fischbach.

Ein Vorziehen der Lärmschutzmaßnahme im Hinblick auf den künftigen vierspurigen Ausbau der A9 kann leider derzeit „[…] aufgrund der nachrangigen Einstufung des Vorhabens […]“ nicht zugesagt werden.

Geplant ist aber eine Lärmsanierungsmaßnahme, bei der die vorhandenen Lärmschutzanlagen „um bis zu drei Meter höher als im Bestand werden.“

Vorsitzender Dieter Stang: „Das ist nicht die Antwort, die wir uns erhofft hatten.“

Antwortschreiben des Ministers

Zustand des Waldes im Nürnberger Südosten

Mit Besorgnis nehmen Bürger aus dem Nürnberger Südosten den Zustand des Waldes und der Waldwege wahr.

Der Bürgerverein griff dieses Thema zeitnah am 28.03.2018 im Rahmen der Stadtteilversammlung Altenfurt/Moorenbrunn  auf.

Herr Norbert Zollet (Bayerische Staatsforsten) war hierzu eingeladen worden. Er erläuterte die Hintergründe. Für den schlechten Zustand der Wege nennt er 3 Hauptgründe:

  • Im letzten Jahr hat ein hoher Holzeinschlag stattfinden müssen
  • Das Wetter war teilweise sehr schlecht
  • Die Wege werden auch von Dritten (Deutsche Bahn, Stadt Nürnberg, Autobahndirektion Nordbayern) mit schwerem Gerät genutzt.

Die geschädigten Wege werden nach dem Frost bzw. dem Abtrocknen wieder begehbar gemacht.

Die umfangreichen Fällungen (rot markierte Bäume entlang der Regensburger Straße) sind aus Gründen der Verkehrswegesicherung notwendig. Der Klimawandel führt zu immer trockeneren Sommern und mehr Niederschlägen im Winter. Mehr Stürme erlauben weniger regulären Holzeinschlag, da wegen der Borkenkäfergefahr erst das schadhafte Holz aufgearbeitet werden muss (betrifft auch die Wege).

Der Hintergrund ist, dass seit 2003 mehrere hundert Bäume durch Trockenschäden nach und nach absterben – vor allem Birken, Fichten und Kiefern. Die Standfestigkeit dieser Bäume ist nicht mehr gegeben, daher ist die Fällung nicht zu vermeiden – sie könnten bei Stürmen auf die Straße stürzen.

In den Nächten 17. bis 19. April 2018 wird die Regensburger Straße wegen Holzfällarbeiten gesperrt (siehe auch Tagespresse).

Zu weiteren Punkten, den Forst betreffend, wurden ebenfalls Informationen weitergegeben:

  • Autobahnkreuz Nürnberg-Ost
    Die für den Umbau erforderlichen Regenrückhaltebecken nehmen viel Platz in Anspruch.

 

  • Sicherung gegen Wildschweine
    Die Autobahndirektion stellt Zäune auf, der Forst lässt viele Tiere abschießen (letztes Jahr die höchste je erreichte Zahl mit mehr als 750 Stück).

 

  • Waldparkplatz Moorenbrunn
    Hier gibt es Beschwerden von Anwohnern. Es geht um laufende LKW-Motoren. Auch wurde beobachtet, dass Fahrer in ihren Kleinlastwagen schlafen.

Ausbau des Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost: Auswirkungen auf den Lärmpegel in Altenfurt und Moorenbrunn

Beitrag von: Thomas Bahlinger

Etwa zeitgleich zum Bekanntwerden des Planfeststellungsbeschlusses hat die Regierung von Mittelfranken meine Anfrage zu möglichen Lärmpegelsteigerungen in Altenfurt und Moorenbrunn beantwortet. (Meine Anfrage bezog sich nicht auf Fischbach.)

Tenor der Antwort: Lärmpegelsteigerungen durch den Umbau des AK Nürnberg-Ost können für Altenfurt und Moorenbrunn ausgeschlossen werden.

Begründet wird dies mit dem Verlauf von in den Planunterlagen ersichtlichen sogenannten Isophonenlinien. Als Laie stelle ich mir darunter Linien gleicher Lautstärke vor (vielleicht gibt es aber bessere Erklärungen). Die Isophonenlinien finden sich etwas versteckt in einer Unterlage (U19_2_3_1_T-FFH-VP_Plan – Achtung 12 MB!!), die sich mit Pflanzen und Vögeln beschäftigt (Fauna-Flora-Habitat – FFH-Verträglichkeitsprüfung für das Vogelschutzgebiet Nürnberger Reichswald).  Die Auswirkung auf die Bewohner der Stadtteile lässt sich quasi als Nebeneffekt daraus ablesen.

Diese Isophone rücken nun durch den Umbau näher an das Autobahnkreuz heran, folglich nimmt der Lärm in Altenfurt und Moorenbrunn gegenüber einem prognostizierten Zustand ohne Umbau eher ab. Zu erkennen ist dies z. B. an diesem Abschnitt des Plans: „Nullfall 2030“ bedeutet offenbar Zustand 2030 für den Fall, dass der Umbau nicht stattfindet, „Prognose 2030“ bedeutet offenbar die Erwartung des Zustands nach Umbau im Jahr 2030. Nach dieser Darstellung wäre der Lärm (etwas) „näher an den Orten“ für den Fall, dass nicht umgebaut wird.

Kartenausschnitt
Kommentierter Ausschnitt aus Unterlage U19_2_3_1_T-FFH-VP_Plan. Quelle: vgl. Regierung von Mittelfranken, http://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/aufg_abt/abt4/Beschluss_Planfest_AK_Nbg_Ost/U19_2_3_1_T-FFH-VP_Plan.pdf, Abruf am 18.01.2018

Für mich als Laien steht die Prognose im Widerspruch zum Erwartbaren für den Fall, dass die Schallquelle von oben herab schallt (Overfly). Insofern ist die spannende Frage, wie diese Isophonenlinien zustande kamen. Hierzu liegt noch keine Erkenntnis vor, ggf. liefere ich die Information in diesem Beitrag als Ergänzung nach …

Edit/Nachtrag:

Am 06.02.2018 besuchten Herr Stang und ich die Autobahndirektion und ließen uns die Lärmberechnung für Altenfurt und Moorenbrunn erläutern. Ergebnis: In der Tat verursacht eine höher liegende Schallquelle grundsätzlich lauter hörbaren Lärm. Aufgrund des großen Abstands zu den Ortsteilen (ca. 1,4 km Mindestabstand) ergibt sich jedoch für den geplanten Overfly ein sehr kleiner Winkel zu einer gedachten ebenerdigen Schallquelle und infolgedessen ist der errechnete Lärmanstieg äußerst gering. Er würde zudem durch andere Effekte der Baumaßnahme wieder ausgeglichen, so die Autobahndirektion. Zu diesen Effekten zähle z. B. eine sog. neu zu erstellende Verteilerfahrbahn, die den Verkehr von der A9 in Richtung A6/Heilbronn überleite. Auf dieser würde die Geschwindigkeit auf 80 km/h reduziert werden, wodurch sich gegenüber heute auch eine Lärmreduktion ergäbe.

Problematisch an dieser Berechnung ist aus meiner Sicht die für den Stand heute angenommene Geschwindigkeit des Richtung Heilbronn abbiegenden Verkehrs von 130 km/h, die mir als zu hoch angesetzt erscheint. In der Folge wäre der heutige Istzustand schlechter gerechnet, als er tatsächlich ist. Der Zustand nach dem Bau wäre demgegenüber zu günstig dargestellt. Diesem Einwand begegnete die Autobahndirektion mit dem Hinweis, auch der lärmmindernde Effekt der Verteilerfahrbahn wäre äußerst gering (< 2 dB) und selbst bei einem faktisch noch geringeren Effekt bliebe am Ende die wesentliche Aussage gültig, dass aufgrund der großen Entfernung ohnehin nicht mit einer Lärmsteigerung für Altenfurt und Moorenbrunn gerechnet werden müsse.

Dieses Thema wird bei der nächsten Stadtteilversammlung Altenfurt/Moorenbrunn erneut aufgegriffen werden.

Thomas Bahlinger

Planfeststellungsbeschluss für Ausbau Autobahnkreuz Nürnberg-Ost erlassen

Die Regierung von Mittelfranken hat bereits am 18.12.2017 den Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau des Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost erlassen.

Unterlagen einsehen

Der Bürgerverein ist derzeit mit allen wichtigen Entscheidungsträgern in dieser Angelegenheit in intensiven Gesprächen, um insbesondere den Anliegen der Bürger in Sachen Lärmschutz Gehör zu verschaffen. Der Bürgerverein setzt sich für den bestmöglichen Lärmschutz ein.

Planunterlagen zum Ausbau Autobahnkreuz Nürnberg-Ost

Die Detailpläne für das Planfeststellungsverfahren zum Neubau des  Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost können im Internet eingesehen werden:

Autobahndirektion Nordbayern / Planfeststellung AK Nürnberg-Ost – Tektur

Für einen ersten Überblick empfehlen sich die Pläne aus Teil B, speziell Unterlage 3 sowie die 5 Planblätter aus Teil B Unterlage 5.

Die Erläuterungen zum Verkehrslärm und den Luftschadstoffen finden sich in Unterlage 17: Lärm / Schadstoffe

Hinweis: Für die derzeit laufenden Bauvorhaben auf den Autobahnen der Region können Informationsblätter über folgenden Link eingesehen werden:

Autobahndirektion Nordbayern / laufende Bauvorhaben