SCHREIBT EINWENDUNGEN IM PLANFESTSTELLUNGSVERFAHREN!
Am 29.11.2025 fand am Brunnen in Moorenbrunn um 14:30 Uhr eine große Infoveranstaltung zum Thema „Einwendungen gegen den geplanten Verlauf der P53“ statt. Die „BI Moorenbrunn unter Strom“ und die beiden Sprecher für Moorenbrunn des Bürgervereins Nürnberg Südost hatten diese Veranstaltung gemeinsam organisiert.

Es fanden sich trotz schlechten Wetters ca. 150 Menschen vor Ort ein um sich zu informieren und den Reden von Dr. Klemens Gsell und dem BI Sprecher, Christian Geuther, zuzuhören.

Dr. Gsell betonte noch einmal, dass der von TenneT geplante Verlauf der Trasse in unmittelbarer Nähe zu den Wohnhäusern inakzeptabel sei, da das Schutzgut Mensch komplett vernachlässigt würde. In einer sehr sachlichen und dennoch sehr motivierenden Weise nahm er zu den unterschiedlichen „NO-GOs“ der Trasse sehr detailliert Stellung. Er machte jedoch auch deutlich, dass er – und hier unterschied er sich vom Sprecher der BI Moorenbrunn – die Trasse für nötig erachtet.



Sowohl Dr. Gsell als auch Christian Geuther betonten jedoch, dass es keinesfalls akzeptabel sei, die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner von Moorenbrunn aufs Spiel zu setzen. Auch eine weitere Zerstörung unseres Klimaschützers Reichswald kann nicht hingenommen werden. Beide Sprecher betonten, dass eine Prüfung weiterer Varianten unbedingt nötig sei. TenneT verweigert dies bisher.

Weitere wichtige Punkte:
Eine nicht unerhebliche Gefahr droht den Anwohnerinnen und Anwohnern auch durch die Nähe der geplanten Masten zur MUNA. Es kann nicht sichergestellt werden, dass bei den tiefen Bohrungen der Masten Fundamente keine Verunreinigung – sprich Vergiftung – des Grundwassers erfolgt. Auch die Rettungsflüge per Hubschrauber, die, bedingt durch die vielen Unfälle auf dem Autobahnkreuz, nötig werden, müssen bedacht werden, bevor diese 90 Meter hohen Masten alle 400 Meter gebaut werden. Rettungswege dürfen sich keinesfalls dadurch verlängern. Auch das gefährdet Menschenleben. Und schließlich darf nicht vergessen werden, dass die Menschen hier im Nürnberger Südosten und speziell in Moorenbrunn bereits stark belastet sind und nicht überbelastet werden dürfen.
Beide Sprecher wiesen auf das Recht auf Einwendungen hin und betonten die Wichtigkeit dieser Einspruchsmöglichkeit. Dr. Gsell betonte noch einmal, dass die Stadt Nürnberg bereits per Stadtratsbeschluss beschlossen hat, gegen diesen geplanten Verlauf zu klagen, sollte der Planfeststellungsbeschluss wirklich diese Variante für gut befinden.
Nach der Infoveranstaltung machten sich viele Anwohnerinnen und Anwohner auf den Weg ins katholische Pfarrheim in Moorenbrunn. Hier hatte ein Team der BI Moorenbrunn Notebooks und Drucker aufgebaut um bei der Erstellung von Einwendungen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Es fanden sich nach und nach ca. 80 Menschen ein, die teilweise direkt vor Ort ihre Einwendungen schreiben ließen.


Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht, also sehr gelungen und wir sind optimistisch, dass wir viele Einwendungen gegen diesen unzumutbaren Trassenverlauf versenden werden.
Bis zum 19.12.25 spätestens (Weihnachtsfeiertage) sollten Einwendungen versendet sein. Bitte schreibt weiter!
Infos und Musterbriefe findet Ihr hier:
https://buergervereinsuedost.de/das…
https://moorenbrunn-unter-strom.de/Planfeststellungsverfahren
