Sehr gut besucht war …..

unsere Stadtteilversammlung in Moorenbrunn am Dienstag, den 12. März. Höchst erfreut konnten wir ca. 85 – 90 Menschen zählen; der Pfarrsaal war sehr gut gefüllt.

Bereits zu Beginn warf ein Ereignis seine Schatten voraus ……

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Bürgervereins, welches wir am 11. Mai gebührend feiern werden, konnten wir die Besucherinnen und Besucher mit einem Glas Sekt begrüßen.

Thematisch war der Abend hochinteressant. Als erster Redner (nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden und die Stadtteilsprecherin) war Kriminalhauptkommissar Stefan Malek an der Reihe.

Nachdem er sich und seine Dienststelle kurz vorgestellt hatte, ging es um sein Thema „Einbruchschutz“. Für manche der Anwesenden gab es sicher einige überraschende Erkenntnisse. Mit dem Satz „Gelegenheit macht Diebe“ lässt sich das vielleicht ganz gut beschreiben. Die wenigsten Einbrüche finden statt, wenn die Menschen zu Hause sind – solche, aus dem Fernsehen bekannten, brutalen Überfälle sind die absolute Ausnahme.

Es wird in der Regel während des Tages da eingebrochen, wo die Gelegenheit günstig ist und (rein technisch) wenig Widerstand vorhanden ist. Er zeigte auf, mit welchen Maßnahmen man sich recht gut schützen kann, welche Schwachstellen es häufig gibt und auf was man ganz allgemein achten sollte. Ausliegende Broschüren, welche die Leute mitnehmen konnten (und sollten) rundeten den Vortrag ab. Es gab viel Applaus.

Danach ging es um ein ganz anderes Thema – die Stromtrasse P53. Unsere Stadtteilsprecherin Claudia Menz-Raithel brachte uns auf den aktuellen Stand. Im Mittelpunkt standen die Auswirkungen auf die Menschen in Moorenbrunn und auch das Verhalten von TenneT. Eindrucksvoll zu sehen war in einer Videosequenz, wie sich der Bau auf Moorenbrunn und Altenfurt auswirken würde. und die auch auf der Seite „moorenbrunn-unter-strom.de“ angesehen werden kann. Eine weitere Darstellung zeigte den Radius der Strahlungseinwirkung: es sind weite Teile von Moorenbrunn betroffen und das komplette Gewerbegebiet. Die Strahlungseinwirkung setzt sich jedoch entlang der kompletten Trasse fort.

Wir sind bei diesem Thema nicht alleine.

Christian Geuther und Andreas Ritter stellten die neugegründete Bürgerinitiative „Moorenbrunn unter Strom – keine Stromtrasse P53“ vor, deren Ziele und vor allem auch die bisherigen Erfolge dar – sehr wichtig war bei der letzten Demo, dass unser Oberbürgermeister eine Rede gehalten hat und sich dabei klar hinter die Menschen in Moorenbrunn gestellt und auch aufgefordert hat „weiter geeint und laut zu sein“.

Eine deutliche Betroffenheit war bei den Anwesenden zu spüren.

Ein weiterer wichtiger Punkt war das Moorenbrunnfeld und die bisherige Entwicklung seit dem Antrag auf die Umwandlung in ein „Landschaftsschutzgebiet“. Faktisch gab es hier nicht viel Neues. Wir haben uns deshalb schriftlich direkt an den Oberbürgermeister gewandt.

Für Moorenbrunn ist für 2024 u.a. wieder ein Hoftrödel für den 6. Juli geplant. Im Herbst wird es eine weitere Stadtteilversammlung geben – am 16. Oktober. Weitere „Events“ sind in Planung.

An weiteren Themen kamen noch (auch im Zusammenhang mit dem „Moorenbrunnfeld“ noch die Radwege auf. Hier konnten wir lediglich auf den aktuellen Stand der Dinge und unsere Position gegenüber der Stadt verweisen – und dass wir damit absolut nicht zufrieden sind. Ebenfalls angesprochen wurden wiederum die „Vermüllung“ und Probleme mit dem „ruhenden Verkehr“ – also Problemen mit geparkten Fahrzeugen. Hier bleiben wir überall dran.

Insgesamt war das in unseren Augen eine gut besuchte und gelungene Veranstaltung.

Wir freuen uns, dass wir mit dem Pfarrsaal der katholischen Kirche in Moorenbrunn nun endlich einen Veranstaltungsort gefunden haben, der auch für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger gut zu erreichen ist – und natürlich auf den nächsten Termin in Fischbach am 20. März 2024.

Themen des Bürgervereins für die Bürgerversammlung der Stadt Nürnberg

Der Bürgerverein wird folgende Themen in die Bürgerversammlung einbringen. Diese findet statt am Mittwoch, 27. März 2019, 19.30 Uhr
Turnhalle der Grundschule in Fischbach, Fischbacher Hauptstraße 118.

  • Fertigstellung des Radwegs entlang der Oelserstraße im Bereich Moorenbrunn
  • Lärmschutz A9 und Autobahnkreuz-Ost
  • Velodrom
  • Anpassung des Bustaktes am Wochenende an S-Bahn
  • Die S3 soll auch in Fischbach halten
  • Tempo 30 in Fischbach
  • Straßenzustand Fischbach und Altenfurt

Aufgrund des noch recht hierarchischen Zuschnitts der Bürgerversammlungen wird erwartet, dass wir zu der Antwort der Stadt zu unseren Fragen nicht unmittelbar während der Veranstaltung Stellung nehmen können. Der Bürgerverein wird daher im Nachgang hier auf seiner Website erwidern.

Fortschritte beim Radweg entlang der Oelser Straße?

Zuletzt berichtete der Nürnberger Stadtanzeiger in seiner Ausgabe vom 22.11.2018, dass sich das Umweltamt und das Verkehrsplanungsamt darauf verständigt hätten, dass das Teilstück des Radwegs entlang des Moorenbrunnfelds „realisiert werden könnte“ (S. 30). Offen sind weiterhin: Zustimmung des Verkehrsausschusses, Finanzierung, Teilstück bis zur Breslauer Straße und letztendlich die eigentliche Realisierung des nun in Aussicht gestellten Teilstücks.

Fahrrad-Demo: Bürger fordern Radweg an der Oelser Straße

Am Freitagnachmittag (19.10.2018) fanden sich zahlreiche Radlerinnen und Radler zur Fahrad-Demo ein. Die vom Bürgerverein Nürnberg-Südost organisierte Demonstration führte entlang der Oelser Straße zu den Stellen, an welchen bestehende Radwege enden und an denen die typischen Lücken im Nürnberger Radwegenetz deutlich zu Tage treten.

Die Bürger fordern von der Stadt Nürnberg, den jahrzehntelangen Ankündigungen nun endlich Taten folgen zu lassen und die Lücken an der Oelser Straße zu schließen. Sie können nicht verstehen, dass von der Stadtverwaltung ausgerechnet Umweltschutzgründe gegen einen Radweg vorgebracht werden. Es macht sie wütend, wenn der geplante Bau einer großen Sporthalle mit Parkplatz auf dem Moorenbrunnfeld eine immense Flächenversiegelung und die Vernichtung wertvoller Natur nach sich zieht, während nebenan ein schmaler Schotterweg mit dem Verweis auf den Umweltschutz abgelehnt wird. Sie halten die von der Stadt Nürnberg vorgeschobenen Bedenken für eine Ausrede.

Zumal der Bürgerverein Nürnberg-Südost eine äußerst umweltverträgliche Konzeption vorschlägt: Mit etwas gutem Willen der Beteiligten könnte die breite Teerstraße auf dem Moorenbrunnfeld zurückgebaut und zugunsten des Radwegs renaturiert werden. Im nördlichen Verlauf der Oelser Straße müsste ein früher bestehender Weg vom Forst freigelegt werden, was das Forstamt bereits als problemlos eingestuft hat.

Die Bürger werden das Abstimmungsverhalten der Parteien im Stadtrat zum Radweg genau beobachten. Sie werden nicht nachgeben bei ihrer Forderung nach umweltverträglichen Verkehrswegen.

Stellungnahme des Bürgervereins (Juli 2018)