Am Freitagnachmittag (19.10.2018) fanden sich zahlreiche Radlerinnen und Radler zur Fahrad-Demo ein. Die vom Bürgerverein Nürnberg-Südost organisierte Demonstration führte entlang der Oelser Straße zu den Stellen, an welchen bestehende Radwege enden und an denen die typischen Lücken im Nürnberger Radwegenetz deutlich zu Tage treten.
Die Bürger fordern von der Stadt Nürnberg, den jahrzehntelangen Ankündigungen nun endlich Taten folgen zu lassen und die Lücken an der Oelser Straße zu schließen. Sie können nicht verstehen, dass von der Stadtverwaltung ausgerechnet Umweltschutzgründe gegen einen Radweg vorgebracht werden. Es macht sie wütend, wenn der geplante Bau einer großen Sporthalle mit Parkplatz auf dem Moorenbrunnfeld eine immense Flächenversiegelung und die Vernichtung wertvoller Natur nach sich zieht, während nebenan ein schmaler Schotterweg mit dem Verweis auf den Umweltschutz abgelehnt wird. Sie halten die von der Stadt Nürnberg vorgeschobenen Bedenken für eine Ausrede.
Zumal der Bürgerverein Nürnberg-Südost eine äußerst umweltverträgliche Konzeption vorschlägt: Mit etwas gutem Willen der Beteiligten könnte die breite Teerstraße auf dem Moorenbrunnfeld zurückgebaut und zugunsten des Radwegs renaturiert werden. Im nördlichen Verlauf der Oelser Straße müsste ein früher bestehender Weg vom Forst freigelegt werden, was das Forstamt bereits als problemlos eingestuft hat.
Die Bürger werden das Abstimmungsverhalten der Parteien im Stadtrat zum Radweg genau beobachten. Sie werden nicht nachgeben bei ihrer Forderung nach umweltverträglichen Verkehrswegen.
Stellungnahme des Bürgervereins (Juli 2018)