Trotz des größtenteils sehr widrigen Wetters

… fanden sich ca. 30 Personen am 16. Mai zur „Waldführung“ am Waldparkplatz in Moorenbrunn ein. Johannes Wurm, Forstbetriebsleiter der bayerischen Staatsforsten und Norbert Zollet, der zuständige Revierleiter, führten die Gruppe durch den Wald.

Diese Waldführung war bereits im letzten Herbst auf unserer Stadtteilversammlung in Moorenbrunn durch Herrn Wurm zugesagt worden.

Es ging um sehr wichtige Themen, wie z.B.

  • wie wirkt sich der Klimawandel auf den Wald aus und was wird dagegen unternommen?
  • wieviel Holz wird entnommen und was wird wie neu aufgeforstet?
  • welche Auswirkungen hat der Wildbestand auf den Wald und wie geht man damit um?
  • warum brauchen wir die „Rückegassen“, die niemanden gefallen?
  • welche Ausgleichsflächen müssen wofür geschaffen werden?
  • den Unterschied zwischen Entnahmen und Rodung
  • wie sieht die Bodenbeschaffenheit in unserer Gegend aus und was bedeutet das für den Wald im Zusammenhang mit dem Klimawandel?

Sehr klar wurde dabei, dass die Thematik nicht so einfach ist. Forstwirtschaftliche Erträge haben laut Herrn Wurm aktuell keine Bedeutung – der Waldumbau steht im Vordergrund, mit dem Ziel, dass wir auch in einigen Jahrzehnten überhaupt noch einen Wald haben werden. Dazu sind Baumarten erforderlich, die bei dem erwarteten Klima existieren können. Kiefern und Fichten haben hier langfristig keine Chance. Wir brauchen dafür Baumarten, die heute vorwiegend südlich der Alpen vorkommen und einerseits mit weniger Wasser auskommen, aber auch Frost vertragen.

Informationen der Bayerischen Staatsforsten finden Sie auch hier:

https://www.baysf.de/de/wald-verstehen.html

Es war eine Veranstaltung, die auf sehr viel Interesse gestoßen ist. Das war schon alleine an der anfänglichen Teilnehmerzahl zu sehen – noch erstaunlicher war, wie viele Leute noch dabei waren, als das Wetter immer schlechter wurde. Sie hatten insgesamt rund zweieinhalb Stunden ausgehalten.