Bürgerverein hakt nach beim Velodrom

In zwei Schreiben an die Sportbürgermeisterin Cornelia Trinkl hat der Bürgerverein im März und April 2021 für weitere Aufklärung in Sachen Velodrom gesorgt. Insbesondere die Frage nach Veranstaltungen, gewerblicher Nutzung sowie der Frage nach dem Parkraum standen dabei an oberster Stelle.

Im Antwortschreiben wird ausgeführt, dass es ca. 7 x pro Jahr Eintagesrennen geben soll sowie weitere „Meisterschaften“ (z. B. Landesverbandsmeisterschaften, nationale und internationale Großsportveranstaltungen, Triathlon-Meisterschaften, 4-Tage-Rennen). Eine Häufigkeit wurde diesbezüglich nicht genannt, jedoch gab es an anderer Stelle die Aussage, dass insgesamt bis zu 50 „zentrale Maßnahmentage“ durchgeführt werden können.

Die zwischenzeitlich aufgekommene Sorge, Parkplätze könnten auch östlich der Schreiberhauer Straße auf dem Kern-Moorenbrunnfeld entstehen, hat Frau Trinkl entkräftet: „Das Moorenbrunnfeld wird durch den Bau des Velodroms nicht angetastet. Hinzu kommt, dass sich das Moorenbrunnfeld zudem nicht in städtischem Eigentum befindet.“ Hier wäre eine Kooperation mit dem benachbarten TSV Altenfurt angedacht. Die ursprünglich versprochene Nutzung des Siemens-Parkhauses scheint nicht mehr als Lösung vorgesehen zu sein. Offenbar diente diese Idee nur der Beruhigung der Bürger im Südosten. Die Frage, wo denn für Großveranstaltungen Parkraum zur Verfügungs stünde, konnte somit aus Sicht des Bürgervereins nicht befriedigend beantwortet werden und ist Gegenstand weiterer Recherchen des Bürgervereins.

Die gewerbliche Nutzung, so Frau Trinkl, beschränke sich auf eine Sportgaststätte.

Ein Eingriff in das Eichenwäldchen sei nicht geplant und würde von der Stadt Nürnberg als künftiger Eigentümerin auch abgelehnt werden. Bei Baumfällungen auf dem vorgesehenen Baugrundstück (vermutlich v. a. im Übergang vom Fußballplatz zur „Schäferwiese“, BV) wären Ersatzpflanzungen auf dem selben Grundstück verpflichtend.