DIE FIRMA TENNET MACHT ERNST – RAUMORDNUNGSVERFAHREN FÜR DIE JURALEITUNG P53 GESTARTET

DIE FRIST FÜR EINWÄNDE VON BETROFFENEN LÄUFT AM 16. JULI 2021 AB!

Die Firma TenneT macht nun ernst und hat durch Einreichung der entsprechenden Unterlagen bei der Regierung der Oberpfalz das Raumordnungsverfahren für die Juraleitung P53 gestartet.

Die Fa. TenneT ist gesetzlich verpflichtet in einem Raumordnungsverfahren darzustellen, wie und wo sie den geplanten Neubau der Stromtrasse durchführen will und welche Auswirkungen die Trasse auf den Raum, sprich auf Mensch und Natur haben wird.

Jede von der Trasse betroffene Gemeinde bzw. Stadt erhält diese Planungsunterlagen und muss diese 4 Wochen lang für ihre Bürgerinnen und Bürger zur Einsichtnahme auslegen.

In unserem Fall gehen die Unterlagen der Stadt Nürnberg zu und müssen an einem angekündigten und für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglichen Ort ausgelegt sein.

Laut TenneT sollen die Unterlagen den Gemeinden am 17. Mai 2021 zugehen. Von dem Moment an, an dem die Stadt Nürnberg informiert, liegen die Unterlagen dann 4 Wochen lang aus.

SOBALD DEM BÜRGERVEREIN BEKANNT IST WO GENAU DIE UNTERLAGEN BEI DER STADT NÜRNBERG EINZUSEHEN SIND WERDEN WIR AUF ALL UNSEREN KANÄLEN DARÜBER INFORMIEREN!

Es können Gemeinden, Vereine, Verbände und auch einzelne Bürger die persönlich von dieser Trasse betroffen sind, begründete Einwände gegen diese Stromtrasse vorbringen.

Die Stadt Nürnberg hat sich bereits öffentlich dazu verpflichtet, hier Einwände zum Schutz ALLER betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu erheben und wir bauen darauf, dass dies auch so geschehen wird und die Belange Moorenbrunns nicht wieder unter den Tisch fallen.

Auch der Bürgerverein Nürnberg-Südost wird zum Schutz der Gesundheit aller Moorenbrunner, Altenfurter und Birnthoner Bürgerinnen und Bürger seine Betroffenheit erklären und Einwände erheben gegen diese Trassenplanung an unseren Wohngebieten vorbei.

Bei Moorenbrunn soll die Trasse nach Aussage des mit der Planung beauftragten Büros bis auf 180 Meter an die Wohnbebauung heranreichen.

JEDE UND JEDER EINZELNE KANN EBENFALLS IN EINEM SCHREIBEN SEINEN BEGRÜNDETEN EINSPRUCH GEGEN DEN BAU DIESER TRASSE EINLEGEN.

Bereits jetzt sind die Unterlagen von TenneT unter dem folgenden Link einzusehen:

https://www.regierung.oberpfalz.bayern.de/service/landes_und_regionalplanung/raumordnungsverfahren/laufende_rov/index.html

Ein wichtiger Teil dieser Unterlagen ist der sog. „Erläuterungsbericht“. Hier ist auf der Seite 65 u.A. die folgende, fast schon zynische, Aussage zu lesen:

„Im Osten von Wolkersdorf, in Kleinschwarzenlohe und im Gewerbepark Nürnberg-Feucht-Wendelstein ist es voraussichtlich unvermeidbar, dass die geplante Leitung innerhalb des Raumordnungskorridors im Vergleich zur Bestandstrasse teilweise näher zur Wohnbebauung liegt. Aufgrund bestehender Sichtverschattung kommt es jedoch zu keiner bzw. nur zu einer sehr geringen Beeinträchtigung. Im Osten von Kornburg und in Moorenbrunn verläuft die BAB 6 als starke Vorbelastung zwischen der bestehenden Wohnnutzung und dem Raumordnungskorridor, so dass es zu keinen erheblichen zusätzlichen Beeinträchtigungen kommt.“ (Quelle: Fa. TenneT, aus dem Erläuterungsbericht zum Raumordnungsverfahren Juraleitung – P53, Mai 2021, nachzulesen auf der o.g. Homepage der Regierung der Oberpfalz)

Das bedeutet im Klartext folgendes:

  1. Der bescheidene Lärmschutzwall entlang der Autobahn schützt Moorenbrunn vor der Strahlung die von ca. 70-90 Meter hohen 380 kV Leitungen ausgeht. (das ist einfach nur absurd)
  2. Da Moorenbrunn eh schon stark belastet ist durch die Autobahn, fällt die Stromleitung nicht mehr ins Gewicht. (zynisch und menschenverachtend)

Des Weiteren behauptet TenneT auch, dass die Moorenbrunn umgebenden Wälder sowieso keinen Erholungswert für uns Anwohnerinnen und Anwohner haben. TenneT stellt diese durch nichts belegte These einfach mal so in den Raum.

Das ist für uns nicht akzeptabel.

Wir bleiben weiterhin „am Ball“ und werden Sie auf unserer Homepage, auf Facebook, in der VITA über die Entwicklungen zum Thema P53 auf dem Laufenden halten.