P53: Trassenverlauf und Maststandorte – es wird ernst für Nürnberg-Südost

Tennet veröffentlichte am 11.10.23 Trassenverlauf und Maststandorte – es wird ernst für Moorenbrunn!

Seit dem 11.10. 23 hat Tennet auf seiner Homepage tennet.eu im interaktiven Projektatlas den Trassenverlauf der P53 bei Moorenbrunn mit den Standorten aller Masten veröffentlicht! Sollte das so kommen, dann ist das das Ende jeglicher Lebens- und Wohnqualität in Moorenbrunn, betroffen wird aber der gesamte Süden und Südosten Nürnbergs sein.

Zwischen 6 und 7 Masten will Tennet um Moorenbrunn herum an der A6 errichten. Dort wo Wald ist, soll er mit 90 Meter hohen Masten überspannt werden. Laut Projektatlas von Tennet beträgt der Abstand zu den Moorenbrunner Häusern an der engsten Stelle etwa 150-170 Meter. Die Masten haben eine Grundfläche von ca. 25 x 25 Metern. Wie am 12.10. auf dem Tennet Infomarkt in Schwabach zu erfahren war, ist die Art der Fundamente vom Untergrund abhängig: entweder Plattenfundament – bis in eine Tiefe von 3 Metern – oder auch ein sog. Stufenfundament ist denkbar, welches bis zu 20 Meter tief gehen kann. Das Grundwasser wird auf jeden Fall erreicht werden. Jeder Mast macht weitere Rodungen erforderlich, da er betonierte und breite Zufahrtsstraßen benötigt. 

Und Tennet behauptet auch, dass man plant, den Main-Donau-Kanal zu untertunneln und die Untertunnelung auch bei Katzwang durchzuführen. Etwas anders hat sich da unser OB auf der Demo am 29.9. in Kornburg angehört. Von ihm kam die Aussage, dass Tennet dies nicht könne bzw. nicht machen wolle. Auch will Tennet Kornburg definitiv nördlich umgehen. Sollte Tennet seine Pläne verwirklichen, so wird jeder, der kann, aus dem Süden Nürnbergs wegziehen. Unser OB forderte den Nürnberger Süden am 29.9. auf weiterhin laut zu sein. Das werden wir beherzigen. Es kann nicht angehen, dass man uns hier eine weitere Belastung zumutet, die jede Vorstellung sprengt. Wir erwarten, dass Stadtrat und OB sich auch für Moorenbrunn einsetzen und gegen diese Pläne notfalls gerichtlich vorgehen. Es ist möglich, Leitungsbau, Energiewende und Bedürfnisse von Mensch und Natur in Einklang zu bringen, andere Länder machen es vor. Man muss es nur wollen. 

Keinesfalls ist zu akzeptieren, dass man Menschen, die sich gegen sinnfreie Planungen zur Wehr setzen als Floriane diskreditiert.